Lichtenfels - Staffelberg - Bad Staffelstein

Flyer Karte gpx-Track Zeitplan Tourencharakter Höhenprofil Info

Zeitplan

km an Wegpunkt / Haltestelle ab
  08:00 (ehemals) Musik Cafe Lichteneiche    
    Lichteneiche, Staatsstraße Bus 963 08:12
  08:27 Bamberg, Bahnhof RE, Gleis 4 08:38
0,0 08:59 Lichtenfels, Bahnhof    
2,1 09:30 An der Moritzkappel    
3,7 10:00 Hoher Rangen    
5,6 10:30 Vierzehnheiligen Brauerei Trunk 12:00
7,0 12:30 Alter Staffelberg   12:45
8,4 13:00 Wegkreuz 450m    
9,7 13:15 Abzweig Ützing    
11,3 13:45 Infotafel Spitzberg    
11,9 14:00 Spitzberg   14:15
13,7 14:45 Staffelberg   16:15
15,2 16:30 Infotafel Staffelberg    
17,2 17:00 Bad Staffelstein, Bahnhof RB, Gleis 2 17:35
  17:57 Bamberg, Bahnhof Bus 907 18:15
  18:26 Lichteneiche, Kapellenstraße    

 

Tourencharakter

Die Wanderung darf angesichts von drei nicht zu unterschätzenden Anstiegen durchaus als anspruchsvoll eingestuft werden. Dafür entschädigen herrliche Weitblicke in das obere Maintal und darüber hinaus. Die Einkehren in der Brauerei Trunk und in der Staffelberg-Klause erlauben, die nötige Kraft zu tanken und sich zu erholen.

Länge der Tour Summe Steigungen Summe Gefälle Reine Gehzeit
17,2 km 510 Hm 510 Hm ca. 4:30 Std.

Höhenprofil

Höhenprofil

Touristische Informationen

Staffelberg – Besiedlungsgeschichte

Um 5000 v. Chr. siedelten jungsteinzeitliche Bauern auf dem Hochplateau. Ihnen folgte im 4. Jahrtausend abermals eine jungsteinzeitliche Bevölkerung, die den Rand des Hochplateaus schon mit einem Erdwall bewehrte. Anfang des 2. Jahrtausends diente der Berg einer Menschengruppe kurzfristig als Wohnplatz. In der späten Bronzezeit, also im 13. vorchristlichen Jahrhundert, wurde das Hochplateau zu einer zentralen Siedlung ausgebaut, jedoch noch nicht befestigt.

Seine erste große Bedeutung erlangte der Staffelberg von etwa 550 bis 380 v. Chr., als die frühen Kelten auf dem Hochplateau eine starke Burg errichteten, die von einer 2,5 m breiten und etwa 3 m hohen Bruchsteinmauer mit senkrechten Pfosten umschlossen war. Auf der nach NO gerichteten leicht zugänglichen Flanke, wo auch die antike Auffahrt lag, wurde die Burg mit einer 5 m breiten Mauer befestigt Im Innern lagen Wohnhäuser und Handwerksbetriebe. Zu Anfang des 4. Jh. v. Chr. brannte die Burg ab. Als Folge einer weitgehenden Abwanderung der keltischen Bevölkerung – im Verlauf der Keltenzüge – blieb der Staffelberg für 250 Jahre unbesiedelt.

Seine eigentliche Blüte erlebte der Berg im letzten vorchristlichen Jhd., als erneut Kelten auf dem Hochplateau eine Burg errichteten Auf dem unteren Plateau gründeten sie gleichzeitig das einzige Oppidum (stadtartig angelegte Siedlung) Oberfrankens, das von einer 2800 m langen Stadtmauer mit drei Toren umschlossen war. Für den Bau der Stadt- und der Burgmauer mussten 25000 Steine gebrochen und etwa 2000 Bäume gefällt werden.

In der zweiten Hälfte des 1 Jh. v. Chr. wurde die Stadt von der keltischen Bevölkerung als Folge einer germanischen Zuwanderung aufgegeben. Ein letztes Mal errang der Staffelberg um 400 n. Chr. größere Bedeutung, als germanische Siedler sein Hochplateau wieder zu einer starken Burg ausbauten. Diese Burg war eines der Zentren germanischer Besiedlung in Oberfranken.