Zeitplan
km |
an |
Wegpunkt / Haltestelle |
ab |
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Musik Cafe Lichteneiche |
21.01.2017 |
09:30 |
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Lichteneiche, Staatsstraße |
Bus 963 |
09:38 |
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09:50 |
Scheßlitz, Kilianskirche |
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0,0 |
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Scheßlitz |
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09:50 |
1,5 |
10:15 |
Burgellern |
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3,1 |
10:45 |
Schlappenreuth |
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4,6 |
11:30 |
Reisberg |
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11:45 |
7,6 |
12:30 |
Brücke A70 |
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9,5 |
13:00 |
Würgau |
Hartmann Bräu |
14:30 |
12,2 |
15:10 |
Demmelsdorf |
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14,7 |
15:45 |
Scheßlitz |
Zur Schwane |
17:00 |
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Scheßlitz, Kilianskirche |
Bus 969 |
17:10 |
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17:26 |
Lichteneiche, Kapellenstraße |
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Weitere Rückfahrmöglichkeit: Scheßlitz ab 18:14, Lichteneiche an 18:33
Tourencharakter
Die Wanderung beginnt zwei km lang mit gemütlichem Eingehen. Dann folgt aber auf den nächsten zwei km ein knackiger Aufstieg zum 550 m hohen Reisberg. Dort angekommen sind auch schon alle Schwierigkeiten gemeistert. Der Rest der Tour ist Genusswandern pur.
Länge der Tour |
Summe Steigungen |
Summe Gefälle |
Reine Gehzeit |
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14,7 km |
300 Hm |
300 Hm |
ca. 4:00 Std. |
Höhenprofil

Touristische Informationen
Der heute dicht bewaldete Reisberg bei Schlappenreuth erhebt sich steil aus dem Tal über seine Umgebung. In den vergangenen Jahrzehnten rückte der Reisberg immer stärker in das Interesse der Archäologie. Einer der ersten Funde von dort war ein Beschlag eines römischen Militärgürtels. Mit dem Bau eines Telekommunikationsmasten auf dem Gipfel war die Chance gegeben, punktuell systematische Grabungen durchzuführen. Dabei wurde eine umlaufende Pfostenschlitzmauer erkannt und dokumentiert. Im Jahre 2000 wurde eine Untersuchung mit einem Magnetometer im östlichen Bereich der Hochfläche durchgeführt. Neben der Pfostenschlitzmauer konnten dabei eine Vielzahl von Pfostensetzungen mehrerer Häuser sowie einige Pfostengruben erkannt werden. Gleich daneben kam bei einer Grabung ein Grubenhaus zutage, das ehemals eine Buntmetallwerkstatt beherbergte.
Auf dem Reisberg spiegeln sich zwei tief greifende Ereignishorizonte des 5. Jh. im archäologischen Befund. Zumindest zeitweise waren daran ostgermanisch geprägte Gruppen beteiligt. Ein großer Teil dieser Elemente verschwindet schon im mittleren 5. Jh. endgültig aus dem Maingebiet. In diesem jahrzehntelangen Prozess mit mehrfachen Ansätzen zur Herrschaftsbildung ist dem frühen Thüringerreich die „strategische“ Sicherung einer Einflusszone in Mainfranken bisher nicht nachzuweisen. Deutlicher zeichnen sich im mittleren Drittel des 5. Jh. Verbindungen mit der böhmischen Vinarice-Gruppe ab. Die frühmerowingischen Funde enden in der Zeit der alamannisch-fränkischen Konflikte, die auf vielen Höhensiedlungen Südwestdeutschlands ihren Niederschlag finden. Für Mainfranken ist davon in den wenigen Schriftquellen nichts überliefert. Vor diesem Hintergrund sind jedoch Zweifel an der vielfach vorausgesetzten thüringischen Vormacht vor 531 angebracht. Als Träger der sich bis in das 6. Jh. fortsetzenden elbgermanischen Traditionen im Maingebiet kommt nur ein Substrat autochthoner Bevölkerung in Betracht.