Ebelsbach – Lußberg – Veitenstein – Reckendorf

Flyer Karte gpx-Track Zeitplan Tourencharakter Höhenprofil Info

Zeitplan

km Ort An Ab
  Treffpunkt: Musik Cafe Lichteneiche 20.02.2016 08:00  
  Lichteneiche, Staatsstraße Bus 963   08:12
  Bamberg, Bhf RB, Gleis 1 08:27 08:38
0,0 Ebelsbach, Bhf   08:50  
5,0 Stettfeld   10:15  
11,1 Lußberg Mittagsrast 12:15 14:00
12,6 Veitenberg Verschnaufpause 14:30 14:45
19,0 Reckendorf, Brauerei Schroll Feierabend-Trunk 16:00 17:15
19,1 Reckendorf, HSt. Ortsmitte Bus, SEV 17:20 17:22
  Hallstadt, Bhf Agilis 17:44 17:49
  Bamberg, Bhf Bus 907 17:53 18:18
  Lichteneiche, Kapellenstraße   18:28  

Tourencharakter

Leichte Wanderung über die südöstlichen Ausläufer der Haßberge auf gut befestigten Feld- und Waldwegen. Vom Veitenstein hat man tolle Aussicht in das Lautertal. Möglichkeiten zur Einkehr finden sich in Lußberg und Reckendorf (Brauerei Schroll).

Länge der Tour Summe Steigungen Summe Gefälle Reine Gehzeit
19 km 400 Hm 380 Hm ca. 5 Std.

Höhenprofil

Höhenprofil

Touristische Informationen

Der Lußberg gehört zum sogenannten »Oberland« der Haßberge und erhebt sich 461 m über dem Meeresspiegel. Westlich der ehemaligen Nord-Süd-Altstraße, der sog. Hohen Straße als Verbindung zwischen Thüringen und dem Bamberger Kessel erhebt sich von Reckendorf aus langsam aufsteigend bis oberhalb der Ortschaft Lußberg in Ost-West-Richtung eine blanke Felsformation, der Veitelstein oder auch Veitenstein.

Durch Auswaschung von Tongallen, ehemals biologischen Ablagerungen oder aufgrund eines Erdbebens hat sich hier eine Spalte aufgetan und gibt den Zugang zu weiteren unterirdischen Hohlräumen frei. Die röhrenartige Verbindung in die erste Kammer wird auch Querkelesloch (Zwergenloch) genannt.

Früher fand man hier Schutz vor Feinden oder auch dem Wetter. Desweiteren lassen die spätgotischen Majuskel (Großbuchstaben) eine im 15. Jhd. äußerst beliebte Heiliggrab-Verehrung vermuten. Ob man dieses Brauchtum mit dem Volksglauben in Verbindung bringen kann, ist unklar. Der hiesige Brauch jedenfalls, seinen Ausflug am 1. Mai zum Veitenstein zu unternehmen, scheint eine fränkische Tradition gewesen zu sein – man denke nur an das »Walberla« in der Fränkischen Schweiz –, um nach der Walburgisnacht hier Schutz und Läuterung zu erfahren.

Die Sagen über die »Quärkel am Lußberg«, welche im Veitenstein ihr Zuhause hatten, sind nicht typisch ortsbezogen, sondern finden sich auch anderswo, z.B. am Staffelberg.

Die Erzählung über den »Veit vom Veitenstein«, einen Ritter, dessen Tochter von einem nicht standesgemäßen Jüngling entführt wurde, den er tötete, und das Mädchen darauf an gebrochenem Herzen starb, könnte jedoch durchaus einen wahren Kern beinhalten. In seinem Schmerz wurde der Ritter rasend und stürzte dann mit seinem Pferd über den steilen Felsen des Veitensteins. Die »Hufspuren« des Tieres sind noch in dem Stein zu sehen. »Seitdem wandelt seine Gestalt in mondhellen Nächten um den Veitenstein und findet keine Ruhe«.