Zeitplan
km |
Ort |
Zeit |
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Treffpunkt: Lichteneiche, Seehofblick |
17.03.2012 |
08:30 |
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Lichteneiche Staatsstr. |
Bus 907 ab |
08:53 |
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Bamberg Bhf |
an |
09:07 |
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RE 4104 ab |
09:36 |
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Bad Staffelstein Bhf |
an |
09:50 |
3,3 |
Staffelberg |
an |
11:00 |
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ab |
12:00 |
8,0 |
Vierzehnheiligen |
an |
13:00 |
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ab |
14:00 |
13,4 |
Bad Staffelstein |
an |
15:30 |
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RE 4792 ab |
15:37 |
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Bamberg Bhf |
an |
15:59 |
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Bus 907 ab |
16:15 |
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Lichteneiche Kapellenstraße |
an |
16:25 |
Tourencharakter
Leichte Wanderung mit einem knackigen Anstieg zum Staffelberg, danach unschwierig.
Höhenprofil

Die Wanderung
Der anstrengendste Teil der Wanderung liegt gleich zu Beginn und führt ziemlich steil auf den 275 m höher liegenden Staffelberg. Hier hat man einen herrlichen Ausblick auf das obere Maintal und darüber hinaus. In der Staffelbergklause lässt sich auch der Flüssigkeits verlust wieder ausgleichen. Gestärkt geht es dann stets leicht bergab am „Alten Staffelberg“ vorbei nach Vierzehnheiligen. Hier erwarten uns die imposante Basilika als kultureller Genuss und ein frisch gezapftes Trunk-Bier als körperlicher Genuss. Der Weiterweg auf dem Pilgerweg über Wolfsdorf zurück nach Staffelstein gleicht dann einem gemütlichen Spaziergang.
Bad Staffelstein
Die Stadt im Gottesgarten am Obermain weist viele Sehenswürdigkeiten auf. Dazu zählen die Basilika Vierzehnheiligen, Kloster bzw. Schloss Banz und als Ausflugsziel der nahe Staffelberg.
Der Staffelberg
Der Staffelberg ist ein 539 m hoher Zeugenberg im sogenannten Gottesgarten am Obermain. Er ist der Hausberg von Bad Staffelstein. Der Name leitet sich von den ausgeprägten Geländestufen (Staffeln) ab. Von der Jungsteinzeit (um 5000 v. Chr.) bis zur Römischen Kaiserzeit (ca. 350 bis 420 n. Chr.) war der Berg mehrfach besiedelt, dies belegen Steinbeile und Geräte aus Feuerstein und einige kleine Gefäßscherben. Aus der frühen Urnenfelderzeit wurden Waffen und Schmuck aus Bronze gefunden. Die Kelten nutzten das markante Gipfelplateau zur Anlage eines sogenannten Oppidums, d. h. eines befestigten Siedlungsplatzes. Wahrscheinlichkeit handelte es sich um die keltische Stadt Menosgada.
Heute befinden sich dort die Staffelbergklause mit Biergarten und die 1653 errichtete Adelgundiskapelle. Eine Höhle am Staffelberg ist mit der Staffelbergsage verbunden. Hier sollen einst die Querkel (Wichtel) gehaust haben, die der Bevölkerung im Maintal viel Gutes taten. Ähnlich wie die bekannteren Heinzelmännchen wurden sie jedoch von einer geizigen Bäuerin vertrieben.
Vierzehnheiligen
Nachdem im Jahre 1445 das Jesuskind dreimal dem Schäfer Hermann Leicht aus Langheim erschienen war, wurde das Wunder vom Frankenthaler Kinderkranz durch ein weiteres Wunder bezeugt: Eine schwerkranke Magd war zur Erscheinungsstätte gebracht worden, worauf sie wundersam geheilt wurde. Die Zisterzienserabtei Langheim gab dem Drängen nach und errichtete für die unmittelbar danach einsetzende Wallfahrt eine Kapelle zu Ehren der vierzehn Nothelfer. Nach den Zerstörungen während des Bauernkrieges 1525 und des Dreißigjährigen Krieges wurde jeweils eine größere Kirche errichtet. Bauherr der Kirche war der Langheimer Abt Stephan Mösinger, der 1735 vom Bamberger Bischof Friedrich Karl von Schönborn die Erlaubnis erhielt, die alte Wallfahrtskirche durch einen repräsentativen Neubau zu ersetzen. 1742 wurde Balthasar Neumann zur Ausführung bestimmt. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen schwere Zeiten auf Vierzehnheiligen zu: Nach der Säkularisation 1803 mussten die Zisterzienser von Langheim, die die Wallfahrt betreuten, ihr Kloster und auch die Propstei in Vierzehnheiligen verlassen. Kirchenschätze wurden verschleudert, Altarbilder verschwanden spurlos. Ein Teil der Orgel und die Glocken wurden meistbietend verkauft. 1839 beauftragte der Bayernkönig Ludwig I. die Franziskaner mit der Betreuung der Wallfahrt, die auch die Kirche wieder instand setzten. 1897 erhob Papst Leo XIII. Vierzehnheiligen als zweite deutsche Kirche (nach der elsässischen Basilika Unserer Lieben Frau) in den Rang einer Basilica minor.